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Ohne Wald keine Seefahrt

Das Holz der Waldbäume war es, das die Eroberung der Meere, die Entdeckung neuer Länder und Kontinente mit allen positiven und negativen Folgen sowie die Ausbrei­tung des Handels über See überhaupt realisierbar ge­macht hat.


Egal ob Einbaum, Rudergaleeren, die berühm­ten Koggen der Hansezeit oder die großen Kriegs­ und Handelsschiffe späterer Jahrhunderte: Über die Jahrtau­sende lieferten Wälder den Rohstoff für Schiffe und die notwendige Infrastruktur. Nicht ohne Folgen, denn schon in der griechischen Antike wurde Holz rund um Athen für den Schiffsbau knapp und musste aus dem Norden Griechenlands importiert werden. Für die berühmte Vasa, die bereits beim Stapellauf wegen Topplastigkeit sank und eines der größten und am stärksten bewaffneten Schiffe der damaligen Zeit und zudem Prestigeobjekt des schwedischen Königs Gustav II. Adolf war, wurden 1000 (!) Eichen handverlesen in den Wäldern Södermanlands ausgewählt und verbaut.

Ganze Wälder haben dazu beigetragen, die Welt in fried­lichen Zeiten über Handelsschiffe zu vernetzen, fanden aber auch durch kriegerische Auseinandersetzungen, Unfälle oder Havarien in den Meeren der Welt ihr feuch­tes Grab.


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