Kajaktouren, Mountain-Biking, Wandern, Schnorcheln, Wassersport – die Aktivitäten an der Costa Blanca können vielfältig sein. Die Landschaft ist abwechslungsreich und reizvoll, aber nicht nur über Tage, sondern auch in den Tiefen.
Dank des karstigen Untergrundes sind über Jahrmillionen faszinierende Höhlenlandschaften entstanden, die heute zum Teil für Besucher zugänglich sind. Sie bieten atem- beraubende Einblicke in die Unterwelt der Costa Blanca und sind geologisch und historisch von unschätzbarem Wert. Hier begegnet man den Kräften des Wassers ganz unmittelbar, denn Höhlungen und Kavernen sind durch untertägige Flüsse und Seen entstanden, durch immer- währende Strömungen und Strudel.
Tropfsteine hingegen versinnbildlichen das Sprichwort vom „steten Tropfen“ auf höchst anschauliche Weise. Im Zusammenspiel von gelöstem Kalk und Mineralien sowie langsam fließenden Wässern sind über unendliche Zeiten Gebilde von „unterirdischer“ Schönheit entstanden. Gewachsen fernab von äußeren Einflüssen sind sie Sinnbilder für Formenreichtum, Farbenpracht und vor allem Langsamkeit, denn durchschnittlich wachsen Tropfsteine, abhängig von ihren Umweltbedingungen, acht bis fünfzehn Millimeter in 100 Jahren. Entschleunigung ist Programm!
Höhlen wie die Cueva de Don Juan bei Jalance, Cova Tallada, die Cueva de Moraig oder die weniger bekannte Adsúbias Cueva de Canelobre nahe Pegos (nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen Höhle bei Busot) geben faszinierende Einblicke in die Wunder unter Tage, die üblicherweise vor unseren Augen verschlossen bleiben.
Für die Menschen der Frühzeit waren die Höhlen jedoch weniger staunenswerte Orte als vielmehr Schutz vor den Unbilden der Natur, vor Tieren und Feinden. Sie haben ihre Zeugnisse nicht nur in Form von Knochen, Pflanzensamen und Feuerstellen hinterlassen. Ihre ausdrucksstarken Felsmalereien sind für uns heutige Menschen ein Fenster in eine höchst lebendige Vergangenheit, lassen uns teilhaben an Jagd, Tanz und vermitteln einen Einblick in eine vielfältige Tierwelt.